12.04.2022: Wissenschaftliche Tagung (Sessions zur Thematik Nachhaltigkeit)

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Sessions: Runde 1 (08:30-09:45 Uhr)

W1 Biodiversität- und Nachhaltigkeitsstrategien

Thema: Nachhaltigkeit - Weinbau
Datum 12-04-22 Zeit 08:30 Uhr bis 09:45 Uhr

Sessionleitung: Dr. Johanna Döring, Hochschule Geisenheim University

 

Böschungsbegrünung im Terrassenweinbau für Biodiversität und Erosionsschutz

Prof. Dr. Ilona Leyer, Hochschule Geisenheim University

Moderner Terrassenweinbau bietet im Vergleich zur Bewirtschaftung in Falllinie neben betrieblichen Vorteilen mehr Platz für Biodiversität und besseren Erosionsschutz. Voraussetzung ist eine fachgerechte Begrünung der neu angelegten Böschungen. In einer Begrünungsstudie wurden zahlreiche Faktoren, u. a. Saatgutmischungen, Ansaattechniken und verschiedene Hilfsmittel (Dünger, Mulchdecke, Ammenarten) getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass eine erfolgreiche Begrünung insbesondere mit der Saatgut-Herkunft und der Ansaattechnik in Beziehung steht.

 

Biodiversität in Steillagen – Ökologische Vorteile der Querterrassierung

Dr. Michael Maixner, Julius Kühn-Institut

Weinbausteillagen gelten aufgrund ihrer vielfältigen und kleinräumigen Strukturierung und ihrer trockenwarmen klimatischen Bedingungen als Hotspots der Biodiversität. Über einen zehnjährigen Zeitraum wurde die Artenvielfalt in Hinblick auf wichtige Indikatorgruppen wie Bienen und Tagfalter sowie auf die Vektoren von Rebkrankheiten in Querterrassen und in der Falllinie verglichen. Die Ergebnisse belegen einen direkten fördernden Effekt des Querbaus auf die Biodiversität. Indirekt trägt die Querterrassierung zur Sicherung des Lebensraums vieler an die weinbauliche Bewirtschaftung gebundener Arten bei.

 

Anpassung von Rebsorten an den Klimawandel 

Prof. Dr. Astrid Forneck, Universität für Bodenkultur Wien, Österreich

Dieser Kurzvortrag gibt einen einleitenden Überblick über die Beziehungen von Nachhaltigkeit, Rebsorten Diversität und Klimawandel und zeigt beispielhaft Anpassungsmechanismen der Rebe an abiotische (Trockenheit) in Kombination mit biotischen Stressfaktoren auf.

 

Die Bedeutung von Umweltschutz, Kohlenstoffbindung, Energieeffizienz und unternehmerische Vorteile der Nachhaltigkeit

Stephanie L. Bolton PhD, Lodi Winegrape Commission, USA

Instead of trying to face agricultural and business challenges and communicate with buyers individually, winegrowers can find value in joining a farmer-based regional certification program to help address these mounting challenges as a community.  One example of this collaborative approach to facing challenges is the international LODI RULES sustainable winegrowing certification program, which offers farmers a science-based, holistic business plan for agriculture in a way that is environmentally and socially responsible. LODI RULES was created with extensive farmer input and covers business, human resources, soil, water, ecosystem, and pest management. The program is effective because it is based on sound science, is written in simple language, contains economically feasible practices that are measurable, has flexibility, and because people find value in it. Farmers learn tools for resilient agriculture through participation and likewise, the program itself evolves to meet emerging environmental, social, and business challenges.

 

Die Relevanz von Nachhaltigkeit für den deutschen Lebensmitteleinzelhandel

Prof. Dr. Carolyn Hutter, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn

Lieferkettentransparenz, Biodiversitätsprojekte, Klimaschutz und Co. – die Unternehmen des Lebensmittelhandels treiben Nachhaltigkeitsinitiativen seit einigen Jahren vermehrt voran. Welchen Stellenwert hat das Thema für den Handel insgesamt und wo liegen strategische Schwerpunkte?

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Ö1 Maßnahmen zur Herstellung und Profilierung alkoholreduzierter Weine

Thema: Nachhaltigkeit - Önologie
Datum 12-04-22 Zeit 08:30 Uhr bis 09:45 Uhr

Sessionleitung:

Prof. Dr. Monika Christmann, Hochschule Geisenheim University und

Jörg Weiand, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

 

Rechtliche Aspekte und Trends für Weine mit weniger Alkohol

Prof. Dr. Monika Christmann, Hochschule Geisenheim University

 

Anpassung der Weinbereitung an Verbrauchererwartungen?

Dr. Cornelia Klug, Duale Hochschule Baden-Württemberg Heilbronn

 

Entwicklung von alkoholreduzierten Weinen aus technischer und sensorischer Sicht

Dr. Matthias Schmitt, Hochschule Geisenheim University;

Simon Bachmann, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg;

Dipl.-Ing. Johannes Burkert, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau;

Achim Rosch, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel

Die Nachfrage nach Weinen mit weniger oder keinem Alkohol steigt weltweit ständig an. Klimawandel, veränderte Verbrauchererwartungen u. a. forcieren diesen Trend. In dieser Session sollen daher wichtige Fakten für die Produzenten angesprochen und erläutert werden. So spielen die rechtlichen Aspekte eine wichtige Rolle. Was differenziert „alkoholfreien Wein“ vom „alkoholreduzierten Wein“? Wo liegen die Grenzwerte? Es stellt sich dann die Frage, mit welchen Technologien können diese Produkte erzeugt werden? Wie können geschmacklich hochwertige Erzeugnisse hergestellt werden? Was erwartet der Verbraucher? Dazu stellen Experten aus unterschiedlichen Weinbaugebieten ihre Ergebnisse vor.

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T1 Nachhaltiger Weintourismus

Thema: Nachhaltigkeit - Wein, Tourismus und Architektur
Datum 12-04-22 Zeit 08:30 Uhr bis 09:45 Uhr

Nachhaltiger Weintourismus ist ein sehr komplexes, multidisziplinäres und sektorübergreifendes Konzept, das wesentlich zur Entwicklung einzelner Weingüter, aber auch der gesamten Weinregion beiträgt. In dieser Sitzung werden wir uns mit den Grundprinzipien der Nachhaltigkeit und des Tourismus befassen und ihre spezifischen Aspekte im Weintourismus diskutieren.

Sessionleitung: Prof. Dr. Gergely Szolnoki, Hochschule Geisenheim University

 

Biodiversität und Tourismus – wie lässt sich Weintourismus nachhaltiger gestalten?

Martina von Münchhausen, WWF Deutschland

 

Praktische Beispiele des nachhaltigen Weintourismus

Prof. Marianna Sigala, University of Piraeus, Griechenland

 

Umsetzung der Destinationszertifizierung „Nachhaltiges Reiseziel“ an der Deutschen Weinstraße

Nadine Schubert, Südliche Weinstraße e. V.

 

Best-Practice-Beispiel – nachhaltiger Weintourismus

Barbara Roth, Wein- und Sektgut Wilhelmshof

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Sessions: Runde 2 (10:00-11:15)

W2 Digitalisierung: Sensoren und Entscheidungshilfen

Thema: Nachhaltigkeit - Weinbau
Datum 12-04-22 Zeit 10:00 Uhr bis 11:15 Uhr

Sessionleitung:

Dr. Anna Kicherer, Julius Kühn-Institut und

Ingolf Römer, Universität Leipzig

 

Entwicklung in der Fernerkundung – digitale Lösungsansätze für den Einsatz im Weinbau

Christoph Schimmer, geo-konzept GmbH

geo-konzept GmbH beschäftigt sich bereits langjährig mit drohnengestützter Fernerkundung. Die Entwicklung der letzten Jahre in den Bereichen Sensorik, Flugplattformen und Anwendersoftware für den Weinbau soll in diesem Vortrag kurz vorgestellt werden. Dabei werden anhand von Beispieldaten die verfügbare Sensorik zur Erfassung des Biomassestatus und Pflanzengesundheit vorgestellt. Die Verarbeitung von Befliegungsdaten in einem GIS ermöglicht zahlreiche Auswertungen und Anwendungen für den Weinbau, die beispielhaft vorgestellt werden.

 

Teilflächenspezifisches Wasserhaushaltsmonitoring im Weinberg – Verknüpfung von Feldsensorik, Simulationsmodellen und Drohneneinsatz

Dr. Rikard Graß, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ

Die simulationsmodellbasierte Auswertung von Daten aus mikroklimatischer und pflanzenphysiologischer Feldsensorik, lokalen Wettervorhersagen und Drohnenflügen liefern eine Entscheidungsunterstützung für die teilflächenspezifische Planung von zeitnahen, saisonalen und langfristigen Bewässerungs- und Bewirtschaftungsmaßnahmen. Das ermöglicht eine Anpassung an die Verfügbarkeit und den Bedarf an Wasser. Gemeinsam mit Weinbaubetrieben wurde ein daten- und modellgetriebener Informationsfluss sowie ein standortangepasstes modulares Messdesign entwickelt und einem Praxistest unterzogen. Im Vortrag werden die Ergebnisse der ersten zwei Versuchsjahre vorgestellt.

 

LoRaWAN-Netzwerke im Weinbau: hat der Winzer was davon?

Dr. Matthias Friedel, Hochschule Geisenheim University

LoRaWAN Netzwerke ermöglichen den Transfer von Sensordaten über weite Strecken bei Batterielaufzeiten von mehreren Jahren. In der weinbaulichen Forschung bringen uns LoRaWAN Netzwerke daher immense Vorteile, doch kann auch der Winzer von der Nutzung dieser Technik profitieren?

 

GeoBox-Messenger – Eine Fachanwendung für staatliche Informationen im Weinbau. Integration von innovativen Technologien zur Entscheidungsunterstützung

Katharina Schelter und Daniel Eberz-Eder, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

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Ö2 Klimawandel und aromareiche Weine – ein Widerspruch?

Thema: Nachhaltigkeit - Önologie
Datum 12-04-22 Zeit 10:00 Uhr bis 11:15 Uhr

Sessionleitung:

Prof. Dr. Doris Rauhut, Hochschule Geisenheim University und

Dr. Dieter Blankenhorn, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg

 

Klimawandel und Qualitätsweine – ein Widerspruch?

Prof. Vladimir Jiranek, University of Adelaide, Australien

 

Terroir der Weinhefen: Die Geschichte ist ein alter Hut!

Prof. Hervé Alexandre, Université de Bourgogne, Dijon, Frankreich

 

Weinbauliche und oenologische Maßnahmen zur Reduzierung des klimabedingten Anstiegs der Petrolnote

Prof. Dr. Ulrich Fischer, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz

 

Einfluss von Weinabfüllung und Lagerbedingungen auf Riesling-Sortenaromen: Monoterpene und C13-Norisoprenoide

Dr. Andrii Tarasov, Hochschule Geisenheim University

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T2 Architektur und Weintourismus

Thema: Nachhaltigkeit - Wein, Tourismus und Architektur
Datum 12-04-22 Zeit 10:00 Uhr bis 11:15 Uhr

Architektur und Weintourismus sind ein perfektes Beispiel für eine einzigartige, aber sehr produktive Symbiose. In dieser Sitzung wird die Bedeutung der Architektur für Weintourismus aus der Sicht eines internationalen Verbands, eines Architekten und eines Weinguts erläutert.

Sessionleitung:

Annette Müller, Architektenkammer Rheinland-Pfalz und

Georg Bätz, Bayerische Landesanstalt für Weinbau

 

Ikonische Architektur in den Weinbergen und ihre Auswirkung auf den Weintourismus

Catherine Leparmentier Dayot, Great Wine Capital Bordeaux, Frankreich

 

Architektur und Weintourismus aus Sicht eines internationalen Fachmanns

 

Weinarchitektur: Die Breite der Möglichkeiten. Aktuelle Beispiele aus dem Architekturpreis Wein 2022.

Weinkelter Weingut Ellwanger in Winterbach

Andreas Bloss, BK2H / Architekten Part mbB

Weinmanufaktur Van Volxem in Wiltingen

Johann Vonmetz, Architekturbüro arch.tv | Trojer Vonmetz Architekten, Italien

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Sessions: Runde 3 (11:30-12:45)

W3 Robotik und Automatisierung

Thema: Nachhaltigkeit - Weinbau
Datum 12-04-22 Zeit 11:30 Uhr bis 12:45 Uhr

Sessionleitung:

Prof. Dr. Dimitrios S. Paraforos, Hochschule Geisenheim University und

Dr. Philipp Rüger, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

 

Roboter und Landwirtschaft: Trends und Zukunftsperspektiven

Prof. Dr. Hans W. Griepentrog, Universität Hohenheim

 

Robotik und intelligente Anbaugeräte im Weinbau

Dr. ir. Frits van Evert, Wageningen University & Research, Niederlande

 

Intelligenz in bewährte mobile Maschinen einbringen

Matthias Schächter, Robot Makers GmbH

 

Anwendungen im Präzisionsweinbau

Prof. Dr. Spyros Fountas, Agricultural University of Athens, Griechenland

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Ö3 Innovative Verfahren in der Önologie

Thema: Nachhaltigkeit - Önologie
Datum 12-02-22 Zeit 11:30 Uhr bis 12:45 Uhr

Innovationen in der Weinbereitung stellen sicher, dem Wandel einen Schritt voraus zu sein. Innovative Verfahren tragen dazu bei, dass Wein seinen hohen Wert als Traditionsgut behält. Im Rahmen der Session werden neue physikalische Verfahren in der Weinbereitung und innovative Gärungstechnologien mit den dazugehörigen Hefen und neuartigen Mikroorganismen vorgestellt und diskutiert. Hochkarätige, internationale Referenten geben zukunftsweisende Einblicke in die Önologie von morgen. Spannende Impulse für Wissenschaft und Praxis sind garantiert.

Sessionleitung:

Prof. Dr. Dominik Durner, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und

Prof. Dr. Jürgen Wendland, Hochschule Geisenheim University

 

Aktuelle Innovationen in der Oenologie

Dr. Simon Nordestgaard, The Australian Wine Research Institute, Australien

 

Säuremanagement, pH Anpassung und Weinsteinstabilität: Das Potential von Kationenaustauschern in der Weinbereitung

Dr. Patrick Nickolaus, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz

 

Innovative Anwendungen von nicht-konventionellen Hefen bei der Regulierung des Säuregehalts von Wein

University Professor Santiago Benito Sáez, Polytechnic University of Madrid, Spanien

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T3 Weintourismus in Zeiten der Pandemie

Thema: Nachhaltigkeit - Wein, Tourismus und Architektur
Datum 12-04-22 Zeit 11:30 Uhr bis 12:45 Uhr

COVID-19 Die Krise hat die gesamte Tourismusbranche auf den Kopf gestellt. In dieser Sitzung werden die Auswirkungen der Pandemie auf den Tourismus dargestellt und analysiert, welche neuen Weintourismus-Strategien Weingüter angenommen haben, um durch die Krise verursachten Schaden zu kompensieren.

Sessionleitung:

Vanessa Hauert, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg und

Prof. Dr. Gergely Szolnoki, Hochschule Geisenheim University

 

Tourismus vor, während und nach der Covid-19-Krise

Lars Bengsch, dwif-Consulting GmbH

 

Digitale Weintourismus-Strategien während der Pandemie

Andrea Wirsching, Weingut Hans Wirsching KG

Zoltan Heimann, Weingut Heimann, Ungarn

Klaus Gasser, Kellerei Terlan, Italien (angefragt)

Andreas Braun, Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg

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Sessions: Runde 4 (13:45-15:00)

W4 Steillagenweinbau

Thema: Nachhaltigkeit - Weinbau
Datum 12-04-22 Zeit 13:45 Uhr bis 15:00 Uhr

Sessionleitung:

Dr. Matthias Porten, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel

 

Steillagenweinbau in Südtirol: Maschinengerechte Erstellung von Neuanlagen, Bewirtschaftung und Kostenanalyse

Hansjörg Hafner, Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau, Italien

Der Steillagenweinbau in Südtirol trägt in hohem Maße zur Prägung der Kulturlandschaft bei. Besonders hervorzuheben ist der Terrassenweinbau. Er schafft in topografisch schwierigem Gelände oft erst die Voraussetzungen, um Weinbau wirtschaftlich zu betreiben. Aufgrund der kleinen Strukturen der Südtiroler Weinbaubetriebe ist es notwendig, Rebanlagen so zu errichten, dass ein effizienter Einsatz von Maschinen und Geräten möglich ist.

 

Wasserhaushalt und Bewässerung in Steillagen

Dipl.-Physiker Marco Hofmann, Hochschule Geisenheim University

Klimamodelle projizieren für die Zukunft eine Abnahme der Niederschläge im Sommer und eine Zunahme im Winter. Der Temperaturanstieg führt zu einer Erhöhung der potenziellen Verdunstung, die in Steillagen durch deren Südexposition zusätzlich verstärkt wird. Der Anteil der Flächen mit geringer Wasserspeicherfähigkeit ist in Steillagen erhöht, diese Weinberge können aber die Zunahme der Winterniederschläge nicht speichern. Zusätzlich kann auf Begrünungen nicht verzichtet werden, deren Bedeutung zum Schutz vor Oberflächenabfluss, Erosion und Nitratauswaschung und zum Erhalt der Biodiversität stark zugenommen hat. Durch die heterogenen Bedingungen ist die Wasserversorgung in Steillagen stark unterschiedlich, in Folge tritt Trockenstress in den Weinbergen in unterschiedlicher Stärke und zu unterschiedlichen Zeiten auf. Der effiziente Einsatz der Ressource Wasser ist daher keine leichte Aufgabe und Gegenstand von arbeits- und betriebswirtschaftlichen Abwägungen. Modellrechnungen des Wasserhaushalts können dabei helfen unterschiedliche Versorgungsbedingungen zu verdeutlichen und die Steuerung von Bewässerungsmaßnahmen zu unterstützen.

 

Pflanzenschutz im Steillagen-Weinbau mit der Drohne – Erfahrungen in der Schweiz

Ueli Sager und Jens Adank, Remote Vision GmbH, Schweiz

Seit 2016 betreibt Remote Vision kommerziellen Pflanzenschutz in Weinbau-Steillagen in der Schweiz und betreut Produzenten und Lohnarbeiter, welche selbst Sprühdrohnen betreiben. Als Entwickler, Händler und Operateure hat sich Remote Vision einen Erfahrungsschatz erarbeitet, von welchem die Deutsche Branche bereits profitiert. Was funktioniert? Was funktioniert nicht? Und was kommt als nächstes? In einem Erfahrungs- und Best-Practice-Trip erläutert Remote Vision den aktuellen Stand der Möglichkeiten und wie sich der Weg dazu in der Schweiz gestaltete.

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Ö4 Analytik im Dienst der modernen Önologie

Thema: Nachhaltigkeit - Önologie
Datum 12-02-22 Zeit 13:45 Uhr bis 15:00 Uhr

Ohne analytische Informationen ist die moderne önologische Praxis undenkbar – unabhängig davon, ob es sich um zielorientierte Ausbauprotokolle unter Zuhilfenahme zugelassener önologischer Mittel oder eher nicht-interventionistische Herangehensweisen handelt. Die jährliche Variation der Traubenqualität sowie die Vielzahl mikrobiologischer und chemischer Entwicklungsmöglichkeiten erfordern präzise Daten, um fundierte Kellermaßnahmen ergreifen zu können. In dieser Session werden Geräte und Methoden vorgestellt, welche der Trauben-, Most- und Weinanalyse dienen, und sowohl die schnelle Entscheidungsfindung im Keller sowie die qualitative Bewertung von Ausbaumethoden und Weinen im Labor unterstützen sollen.

Sessionleitung:

Dr. Ramón Heidinger, Staatliches Weinbauinstitut Freiburg, und

Achim Rosch, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel

 

Gesundheitszustand der Trauben online messen

Dr. Martin Pour Nikfardjam, Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Weinsberg

 

Smartphone-basierte Analysesysteme im Praxistest

Prof. Dr. Maren Scharfenberger-Schmeer, Weincampus Neustadt und

Dominik Süß, DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück

 

Önologische Tannine

Prof. Dr. Fernando Zamora, Universitat Rovira i Virgili, Tarragona, Spanien

 

Reduktive Weinaromen

Prof. Dr. Vicente Ferreira, Universidad Zaragoza, Spanien

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M1 Multi-Channel-Vertrieb

Thema: Nachhaltigkeit - Marketing
Datum 12-04-22 Zeit 13:45 Uhr bis 15:00 Uhr

Weinproduzenten stehen vor der Herausforderung, den Absatz über mehrere Absatzwege zu managen. Welche Erfahrungen haben erfolgreiche Betriebe mit der saubere Preissetzung und der Vergleichbarkeit ihrer Produkte über mehrere Kanäle gemacht? Welche Lösungen haben sie für den immer wichtiger werdenden Onlinehandel gefunden? Wie geht es in Zukunft weiter? Simone Loose tauscht sich mit drei Praktikern aus, dabei sind: Roman Niewodniczanski (Van Volxem), Marian Kopp (Lauffener Weingärtner eG), Markus Bonsels (Bibo Runge).

Sessionleitung:

Prof. Dr. Simone Loose, Hochschule Geisenheim University

 

Wie kann ein Weingut erfolgreich auf vielen Absatzkanälen spielen?

Roman Niewodniczanski, Van Volxem

 

Über welche Kanäle wird Wein in Zukunft vermarktet?

Marian Kopp, Lauffener Weingärtner eG

 

Was bedeutet der Strukturwandel im Handel für die Weingüter?

Markus Bonsels, Weingut Bibo Runge

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Sessions: Runde 5 (15:15-16:30)

W5 Außenbetriebsmanagement

Thema: Nachhaltigkeit - Weinbau
Datum 12-04-22 Zeit 15:15 Uhr bis 16:30 Uhr

Das Potential zur Digitalisierung von Prozessen innerhalb der landwirtschaftlichen Produktion ist enorm. Zusehends steigt das Angebot für digitale Anwendungen, Sensoren und Steuerungseinheiten für das Außenbetriebsmanagement im Weinbau, die den Arbeitsalltag erleichtern sollen. In der Session „Außenbetriebsmanagement“ werden praktische Lösungen für den Anwender erläutert sowie zukünftige Entwicklungen dargestellt. 

Sessionleitung:

Dr. Daniel Heßdörfer, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

 

Digitale Technologien als Entscheidungshilfen im Weinbau – Wo geht die Reise hin?

Dr. Anna Kicherer, Julius Kühn-Institut

 

Möglichkeiten und Grenzen eines Dokumentation- und Betriebsmanagementsystems

Marcel Sambale-Lergenmüller, Vineyard Cloud GmbH

 

Intelligente Bewässerung – die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit treffen

Ziv Charitt und Yechiam Gets, Netafim, Israel

 

Bewässerungssysteme für den Weinbau – Wie gelingt die nachhaltige Wasserversorgung?

Dr. Daniel Heßdörfer, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

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Ö5 Ressourcen schonen und dabei Geld verdienen/sparen

Thema: Nachhaltigkeit - Önologie
Datum 12-04-22 Zeit 15:15 Uhr bis 16:30 Uhr

Wie können Betriebe der Weinbranche ihre Arbeitsweise in der Önologie nachhaltiger gestalten? Mit dieser Frage beschäftigen sich drei Vorträge dieser Session und gehen dabei auf die Aspekte ressourcenschonender Maßnahmen und des Energiemanagements im Rahmen der Weinbereitung ein. Es werden einzelne Prozessschritte der Weinbereitung, die Weinverpackung und ggf. Nutzung von Mehrwegsystemen bei Verwendung von Glas sowie betriebswirtschaftlich interessante Kosten- und Wertschöpfungsaspekte näher beleuchtet.

Sessionleitung:

Prof. Dr. Rainer Jung, Hochschule Geisenheim University und

Dipl.-Ing. Johannes Burkert, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau

 

Energiemanagement in der Weinproduktion: Von der Analyse der Energieträger zum CO2-Fußabdruck von Wein

Prof. Dr. Dominik Durner, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und

Dr. Maximilian Freund, Hochschule Geisenheim University

 

Einsatz von Mehrwegsystemen bei Glasflaschen – Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Weinbranche

Meike Strobach, M. Sc., Hochschule Geisenheim University

 

5-1=6: die neue, nachhaltige (Kosten)Rechnung

Prof. Dr. Marc Dreßler, Weincampus Neustadt

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M2 Digitales Weinmarketing – mehr Inhalt bitte!

Thema: Nachhaltigkeit - Marketing
Datum 12-04-22 Zeit 15:15 Uhr bis 16:30 Uhr

Die Kommunikation und der Absatz von Wein verlegen sich immer stärker ins Internet. Was muss der Weinproduzent bei der Kommunikation über seine Webseite, auf Social Media und seine Newsletter beachten? Wie können neue Kundengruppen erfolgreich angesprochen und gewonnen werden? Erfahrene Praxispartner wie Marco Göbel von Wineworlds und Lisa Kechel von tiffy.design teilen ihre Erfahrungen zu Erfolgskonzepten.

Sessionleitung:

Bernd Wechsler, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinhessen-Nahe-Hunsrück und

Prof. Dr. Simone Loose, Hochschule Geisenheim University

 

Customer Journey – Content-Management ohne Kontrollverlust

Prof. Dr. Daniel Deimling, Hochschule Heilbronn

 

Professionelles Online-Marketing – immer authentisch bleiben!

Marco Göbel und Patrik Dockner, WINEWORLDS Weinmarketing

 

Social media-Marketing – einfach machen!

Lisa Kechel, Expertin für digitales Marketing

 

Influencer Marketing – the gini out of the bottle

Georgia Panagopoulou – wine.gini, Griechenland

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Mit finanzieller Unterstützung des 

  • Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg
  • Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz
  • Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
  • Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
  • Staatsministerium Baden-Württemberg (Tagung „Weinbau.Zukunft.Donauraum")